Borkenkäfer – Das können Sie tun.

8. Oktober 2025

Wie bereiten wir unsere Wälder für die nächsten Jahrzehnte vor?

Der Borkenkäfer ist eine kleine Käferart, die in den Wäldern Deutschlands große Schäden anrichtet. Vor allem in den letzten Jahren hat die Borkenkäferplage stark zugenommen, was auf den Klimawandel und die Trockenheit zurückzuführen ist.

Die Auswirkungen des Borkenkäfers auf den Wald sind verheerend. Durch ihre Eiablage in den Bäumen bohren sich die Käfer durch die Rinde und legen dort ihre Eier ab. Die Käfer selbst sowie ihre Larven ernähren sich vom Holz und zerstören dadurch den Baum von innen. Das führt dazu, dass die Nährstoffversorgung des Baumes unterbrochen wird und er absterben kann.

Auch für die Gesellschaft hat der Borkenkäferbefall negative Auswirkungen. Durch den Ausfall der Holzproduktion und den Wertverlust der betroffenen Wälder kommt es zu wirtschaftlichen Einbußen. Außerdem kann der Borkenkäferbefall zu einer erhöhten Waldbrandgefahr führen, da die abgestorbenen Bäume schnell entzündbar sind.

Nadelbäume sind besonders betroffen:

Absterberate in deutschen Wäldern aufgeteilt in Laubbäume und Nadelbäume

Um den Borkenkäferbefall zu bekämpfen, gibt es verschiedene Maßnahmen. Hier sind ein paar Möglichkeiten:

Mechanische Eindämmung

Eine Möglichkeit ist die mechanische Bekämpfung durch das Fällen der betroffenen Bäume. Das Holz kann dann genutzt werden, um den finanziellen Schaden zu reduzieren.

Chemische Bekämpfung

Eine weitere Möglichkeit ist die chemische Bekämpfung durch den Einsatz von Insektiziden. Diese Methode ist jedoch umstritten, da sie auch andere Insekten und Tiere schädigen kann.

Früherkennung und Monitoring

Ein wichtiger Punkt bei der Bekämpfung des Borkenkäfers ist auch die Früherkennung und das Monitoring. Hier können moderne Technologien wie Drohnen oder Sensoren helfen, den Borkenkäferbefall frühzeitig zu erkennen und gezielt Maßnahmen zu ergreifen.

Waldmanagement – Die einzige nachhaltige Lösung

Eine Möglichkeit ist die Anpassung des Waldmanagements an die veränderten Bedingungen durch den Klimawandel. Vor allem die Förderung von Mischwäldern und naturnahen Wäldern kann dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit des Waldes gegenüber dem Borkenkäferbefall langfristig zu erhöhen.

So können wir Ihnen helfen

Unsere Genossenschaft organisiert die Wiederaufforstung von Waldflächen, die durch andauernde Trockenperioden oder den Borkenkäfer zerstört wurden.
So läuft es ab:

1. Bestandsaufnahme

Ihr Forsteinrichtungswerk bildet die Grundlage für eine Wiederaufforstung oder eine Waldumwandlung hin zu Mischwäldern. Falls dies nicht vorhanden ist, erfolgt die Bestandsaufnahme in einem Vor-Ort-Termin.

2. Planung des Bepflanzungsvorhabens

Anhand der waldbaulichen Richtlinien der zuständigen Behörden und dem von uns entwickelten Mischwaldkonzepts erhalten Sie von uns eine Empfehlung für die nachhaltige Entwicklung ihres Waldes.

3. Beantragung der Förderung (ca. 70-80% der Kosten)

Nach Abschluss der Planung reichen wir alle Förderanträge bei den zuständigen Behörden ein und bleiben bis zur Genehmigung in Kontakt.

4. Vermittlung von Dienstleistern für die Bepflanzung

Aufgrund der über 30-jährigen Erfahrung der Mitglieder in der Forstwirtschaft, können wir auf ein großes Netzwerk von Bepflanzungsunternehmen zurückgreifen. Die Forstunternehmen verpflichten sich nach 5 Jahren eine gesicherte Kultur zu übergeben.

5. Kontrolle nach Abschluss

Die Kontrolle der durchgeführten Arbeiten erfolgt durch einen unabhängigen Sachverständiger vom TÜV und einen unserer Experten vor Ort.

6. Finanzierung Projekt

Binnen 12 Wochen nach Abschluss der Arbeiten wird die Förderung in der Regel ausgezahlt. Der Eigenanteil des Waldbesitzers ist auf 3.000€ begrenzt. Es besteht die Option einer Zwischenfinanzierung.

7. Wie finanzieren wir uns?

Die Mitglieder unserer Genossenschaft erhalten für die Wiederaufforstung von Kahlflächen Zahlungen von Konzernen und großen Mittelstandsunternehmen. Diese Firmen verwenden das Projekt für Werbezwecke.